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Lebensmittelgruppe "Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Soja, Würzmittel"



Themenübersicht:
Früchte und Beeren
Gemüse
Getrocknete Hülsenfrüchte
Soja
Würzmittel (Kräuter und Gewürze)




Zusammenfassung
Obst hat viele Mineralstoffe und Vitamine, wenig Kalorien und darüber hinaus Kohlenhydrate, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Je nach Aufbau der Früchte unterscheidet man Kern-, Stein-, Schalen- und Beerenobst, aber auch Südfrüchte und exotische Früchte. Fruchtsorten sind in Handelsklassen sortiert. Man muss nicht immer die Handelsklasse Extra oder I wählen, denn oft sind hier sogar mehr Rückstände enthalten. Früchte können Zusatzstoffe enthalten, die die Haltbarkeit verlängern, indem sie auf die Schale aufgebracht werden. Der Einkauf von Früchten und Beeren sollte sich nach Angebot und Jahreszeit richten. Es gibt Obsterzeugnisse wie Fruchtkonserven, Konfitüren, Tiefkühlobst, als Trockenfrüchte und in Form kandierter Früchte. Nüsse und Samen zählt man zum Schalenobst.

Gemüse sind alle essbaren Teile einer einjährigen Pflanze. Es liefern viele Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Eiweiss sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Gemüse wird eingeteilt in Salat- oder Blatt-, Kohl-, Frucht- Wurzel- und Zwiebelgemüse. Auch Gemüse sollte man nach dem saisonalen Angebot auswählen. Gemüse wird auch in der Schweiz in EU üblichen Handelsklassen eingeteilt. Gemüse können Oxalsäure und Nitrat enthalten. Der Nitratgehalt hängt von der Anbauart und von der Düngung ab. Wildpilze sollten wegen ihre möglichen Cadmium- und Quecksilbergehaltes nicht mehr als einmal wöchentlich verzehrt werden.

Hülsenfrüchte sind wichtige Eiweiss-, Kohlenhydrat-, Ballaststoff- und Mineralstofflieferanten. Soja ist ebenfalls besonders eiweissreicht, liefert aber auch sogenannte Phytoöstrogene, die z.B. eine Positive Wirkung in den Wechseljahren der Frau haben können.

Zu den Würzmitteln rechnet man Kräuter und Gewürze.

Früchte und Beeren
Frische Früchte gelten als wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Sie liefern viele Mineralstoffe und Vitamine. Die meisten Fruchtsorten enthalten 80 bis 85% Wasser und haben wenig Kalorien. Darüber hinaus liefern Früchte und Beeren Pektine, Gerbstoffe, Kohlenhydrate und Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Der Kohlenhydratgehalt ist unterschiedlich. Einige Fruchtsorten haben einen höheren Gehalt wie z.B. Weintrauben und Banane. Der Ballaststoffgehalt des Obstes in von Bedeutung. Pektine, die besonders in saurem Obst und Kernobst enthalten sind, quellen im Darm und wirken reinigen. Sie verhindern die Bildung von Fäulnisbakterien im Darm. Der Vitamingehalt von Früchten und Beeren ist hoch, so liefern sie die Vitamine C, B1, B2, B6 und Carotin.
Obstsorten:
Kernobst
Steinobst
Beerenobst
Südfrüchte
Schalenobst
Äpfel
Birnen
Quitten
Kirschen
Pfirsiche
Pflaumen
Aprikosen
Zwetschgen
Nektarinen
Erdbeeren
Himbeeren
Brombeeren
Heidelbeeren
Preiselbeeren
Johannisbeeren
Stachelbeeren
Weintrauben
Orangen
Zitronen
Bananen
Ananas
Grapefruits
Mandarinen
Feigen
Datteln
Haselnüsse
Mandeln
Walnüsse
Erdnüsse
Pistazien
Pekannüsse
Paranüsse
Cashewnüsse

Neben den erwähnten Sorten gibt es auch exotische Früchte wie Avocados, Cherimoya, Granatapfel, Guave, Kaki, Mango, Papaya, Passionsfrucht, Durian, Kaktusfeige, Karambole, Litschi, Mangostane, Physalis u.v.a.
Qualitätsstufen
Klasse Extra
Früchte und Beeren der Spitzenqualität, frei von Schmutz und Rückständen, die Früchte und Beeren sind fehlerlos und der Stiel ist unverletzt
Klasse I
„Hochwertige Ware“ Diese Klasse lässt leichte Schalenfehler zu. Die Früchte dürfen etwas kleiner, der Stiel leicht beschädigt sein. Die Norm verlangt vollkommen gesundes Fruchtfleisch
Klasse II
„Gute Ware“ Es handelt sich um eine marktfähige Qualität, bei der die Fruchtgrössen festgelegt sind. Fehler in der Form und Färbung sind in dieser Klasse zulässig

Einkauf, Lagerung und Verarbeitung/Verzehr
Der Einkauf sollte sich nach dem Angebot und der Jahreszeit richten.
Die Lagerung von empfindlichen Obstsorten ist im Kühlschrank 2-3 Tage möglich. Bei der Lagerung treten Veränderungen ein, denn Früchte reifen nach. Reifere Früchte und Beeren schmecken süsser, weil Traubenzucker in Fruchtzucker umgewandelt wird. Früchte und Beeren werden meist roh verwendet. Beim Rohverzehr gibt es keine Nährstoffverluste. Sie sollten kurz vor dem Verzehr gewaschen und zubereitet werden. Früchte die man garne möchte, sollte man schonend im eigenen Saft dunsten.

Fruchterzeugnisse
·         Fruchtkonserven: in Gläsern und Dosen, können pasteurisiert oder sterilisiert sein, es gibt „leicht gezuckerte“, „gezuckerte“ und „stark gezuckerte“ Konserven. Dunstobst ist eine Obstkonserve aus qualitativ hochwertigem Obst und wird ohne Zuckerzusatz hergestellt. Konserven sind frischen Früchten hinsichtlich des Vitamingehaltes unterlegen.
·         Sonstige Fruchterzeugnisse: durch Kochen mit viel Zucker unter Zugaben von Geliermitteln haltbar gemachte Früchte (Konfitüren, Gelees und Marmeladen)
·         Tiefgefrorenes Obst: ist hinsichtlich seiner Inhaltsstoffe gegenüber der Frischware nicht wesentlich unterlegen, manchmal kann Zucker zugesetzt sein
·         Trockenfrüchte: wird oft Sorbinsäure (Konservierungsstoff) zugesetzt, aber auch Schwefeldioxid, Verpackungen müssen durchsichtig sein um Schädlingsbefall erkennen zu können, sollten luftig und trocken aufbewahrt werden. Trockenfrüchte haben 3-4 mal so viele Kalorien wie frische Früchte, der Vitamingehalt ist geringer und Mineralstoffe, Frucht- und Traubenzucker sind konzentrierter enthalten
·         Kandierte Früchte: werden in konzentrierter Zuckerlösung hergestellt

Schalenobst (Nüsse) und Samen
Nüsse sind sehr gehaltvoll. Sie enthalten hochwertige Fette und sind reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es gibt hinsichtlich des Eiweiss- und Fettanteils erhebliche Unterschiede. So enthalten z.B. Erdnüsse von allen Nusssorten das meiste Eiweiss (26-34%) und das wenigste Fett (44-47%). Das Fleisch der Kokosnuss bietet am wenigsten Eiweiss, es enthält aber bis zu 70% Fett.
Zu den Samen zählt man Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Kürbiskerne und Melonenkerne. Sie enthalten wertvolle Wirkstoffe wie hochwertiges Eiweiss, reichlich ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Pflanzenstoffe und Mineralstoffe.

Gemüse
Gemüse ist ein Sammelbegriff für die essbaren Teile einjähriger Pflanzen (Ausnahme: mehrjähriges Stängelgemüse Spargel und Rhabarber). Pflanzenteile können Blätter, Blüten, Früchte, Knollen, Knospen, Stängel, Sprossen, Samen, Zwiebeln, Wurzeln und Wurzelstöcke sein, die man roh, gegart oder konserviert verzehren kann. Ernährungsphysiologisch sind Gemüse Lieferanten von wasserlöslichen Vitaminen (C, B1, B2, B6) aber auch das fettlösliche Carotin liegt vor. Darüber hinaus sind sie reich an Mineralstoffen (K, Ca, P, Fe, Mg, Na) in unterschiedlicher Menge, je nach Pflanzenart und Pflanzenteilen. Gemüse können pro 100g bis 19g Kohlenhydrate enthalten, darüber hinaus Ballaststoffe und Eiweiss (bis zu 6g). Gemüse enthalten reichlich Wasser. Sie sind Lieferanten der so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe.

Gemüsearten
Salat- / Blattgemüse
Kohlgemüse
Fruchtgemüse
Wurzelgemüse
Zwiebelgemüse
Mehrjähriges Stängelgemüse
Kopfsalat
Eisbergsalat
Winterendivien
Nüsslisalat
Spinat
Mangold
Chicorée
Petersilie
Gartenkresse
Artischocken
Gemüsefenchel
Kopfkohl
Chinakohl
Kohlrabi
Rosenkohl
Rotkohl
Blumenkohl
Brokkoli
Grünkohl
Wirsing
Weisskohl
Bohnen
Erbsen
Tomaten
Peperoni
Gurken
Kürbis
Melonen
Auberginen
Zucchini
Zuckermais
Karotten
Radieschen
Kohlrabi
Rettiche
Sellerie
Schwarzwurzeln
Meerrettich
Rote Rüben / Randen
Speisezwiebel
Lauch
Knoblauch
Schnittlauch
Spargel Rhabarber


Verarbeitung
Durch Wässern, Zerkleinern, Erhitzen, Garen mit viel Wasser treten Vitamin- und Mineralstoffverluste  ein. Deshalb sollte die Zubereitung so kurz wie möglich und mit so wenig Wasser wie möglich (Dämpfen) vonstatten gehen.

Kennzeichnung und Lagerung
Die Handelsklassen sind vergleichbar mit denen bei Früchten (Extra/I/II). Gemüse muss kühl und luftig gelagert werden. Geeignet sind Gemüsefach im Kühlschrank, kühle Speisekammer oder im kühlen Keller. Früchte und Gemüse sollten getrennt voneinander aufbewahrt werden, denn sie beeinflussen sich gegenseitig.

Inhaltsstoffe in Gemüse, die zu berücksichtigen sind
·         Oxalsäure: kann sich mit Kalzium zu einem Salz verbinden. Dieses Salz kann Nieren- und Gallensteine bilden. Menschen die zur Steinbildung neigen sollten auf oxalsäurereiche Lebensmittel wie z.B. Spinat, Mangold, Rhabarber und Tomaten) verzichten.
·         Nitrat: ist ein wichtiger Dünger für Pflanzen. Im Körper kann Nitrat zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrat an sich ist nicht giftig im Menschlichen Körper. Nitrit hingegen hemmt den Sauerstofftransport und den Kohlenstoffdioxidabtransport im Körper. Besonders für Säuglinge ist Nitrat gefährlich.
·         Nitrataufnahme reduzieren: Gemüse der Saison bevorzugen, Reste von zubereitetem nitratreichem Gemüse nicht aufbewahren und aufwärmen, Abwechseln bei den Gemüsebeilagen, bei Blattgemüse Stiele und grosse Blattrippen sowie die äusseren Blätter entfernen, Randensaft nach dem Öffnen austrinken, Säuglingen bis zum 5. Lebensmonat keinen Spinat geben

Pilze
Pilze rechnet man ebenfalls zum Gemüse. Es gibt Zucht- und Wildpilze. Wildpilze können mit den Schadstoffen Cadmium und Quecksilber belastet sein. Daher wird empfohlen, nur eine Wildpilz-Mahlzeit pro Woche zu verzehren. Pilze verderben sehr schnell, aus diesem Grund sollten selbst gesammelte Pilze innerhalb von 24 Stunden verzehr werden. Pilze – ausser Zuchtchampignons sowie Stein- und Austernpilze – sollte nicht roh gegessen werden. Sie könnten Hämolysine enthalten, welche die roten Blutkörperchen zerstören. Erhitzen macht diese Hämolysine unschädlich.

Gemüseprodukte
Gemüse werden tiefgefroren als „küchenfertige“ Tiefkühlgemüse (müssen vor dem Verzehr gegart werden) und als „tischfertige“ Gemüse (müssen auf Verzehrtemperatur gebracht werden) angeboten. Ist die Tiefkühlkette nicht unterbrochen, dann sind sie dem Frischgemüse hinsichtlich ihres Nährstoffgehaltes nicht unterlegen.
·         Sterilisierte Gemüsevollkonserven: sind bereits gegart, wegen Vitaminverluste sollten sie höchstens 2 Jahre aufbewahrt werden, Lagerung bei +5 bis +12 °C
·         Milchsaure Gemüse: werden durch Zugabe von Milchsäure hergestellt, z.B. Sauerkraut
·         Sauer eingelegtes Gemüse: z.B. Gurken, Tomaten, Peperoni werden mit aufgekochtem, abgeschmecktem Essig übergossen und als Sauerkonserven angeboten
·         Getrocknetes Gemüse: z.B. Zwiebeln, Pilze, Würzkräuter, Suppengrün, Karotten usw. können industriell getrocknet werden
·         Gemüsesaft: wird durch Presse oder Dampfentsaften gewonnen (siehe Lebensmittelgruppe „Getränke“)

Getrocknete Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte sind Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen. Sie sind reich an Eiweiss (20-35g/100g), enthalten Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Mineralstoffe und vor allem Vitamin B1. Die biologische Wertigkeit der Eiweissstoffe kann durch Getreide, Milch und Ei noch verbessert werden. In vielen Ländern ersetzen Hülsenfrüchte mit Getreide für einen Teil der Bevölkerung das Fleischeiweiss. Der Ballaststoffgehalt der Hülsenfrüchte kann zu Blähungen führen.
Qualitätsmerkmale
·         Einheitliche Form und Grösse
·         Gleichmässige typische Farbe
·         Einwandfreier arttypischer Geruch
·         Glatte Schale
·         Gleichmässige Kochfähigkeit
·         Hoher Reinheitsgrad
·         Frei von Käferbefall
Die Lagerung ist bei trockener, luftiger und dunkler Aufbewahrung bis zu einem Jahr möglich.
Verarbeitung
Verwendung finden Sie in Suppen, Eintopfgerichten, Gemüse, Püree und Salaten. Ungeschälte Hülsenfrüchte werden über Nach in der dreifachen Wassermenge eingeweicht, bevor sie gegart werden. Dadurch werden die Inhaltsstoffe verdaulicher. Das nährstoffreiche Einweichwasser sollte zum Garen verwendet werden. Geschälte Hülsenfrüchte müssen nicht eingeweicht werden und benötigen eine kürzere Garzeit. Sie enthalten jedoch weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

Soja
Soja zählt weltweit zu den wichtigsten Pflanzen, denn sie ist die Hauptquelle für pflanzliches Eiweiss und Speiseöl. Soja enthält alles, was eine gute Ernährung braucht: hochwertiges Eiweiss, gesunde ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, Vitamin A, mehrere B-Vitamine, Pantothensäure, enorm viele Mineralstoffe (Mg, CA, K, Fe, Se u.a.), hormonähnliche Substanzen die vor Osteoporose, Wechseljahrbeschwerden und Krebs schützen sollten. Die Sojabohne ist schwer verdaulich. Sie darf nie roh oder halbroh gegessen werden, es sei denn im gekeimten Zustand. Die rohe Bohne enthält Hämoglutinine, welche zur Verklumpung der roten Blutkörperchen führen und die Nährstoffaufnahme durch den Dünndarm hemmen können.
Soja gibt es als Sojamilchdrink, Tofu (Sojaquark), Sojasprossen, Sojasauce. Soja dient als Milchersatz bei Allergien. 90% der Weltproduktion wird als Tierfutter eingesetzt. Die Anzahl der Lebensmittel in unseren Supermärkten, in denen Soja „versteckt“ wird, ist sehr gross. So wird Soja z.B. in Backwaren, Kindernahrung, Schokolade, Streichwürsten, Fertigsuppen eingesetzt. Sojaprodukte werden darüber hinaus als Fleischersatz in der vegetarischen Ernährung genutzt.
Soja ist sicher eine gute Eiweissquelle. Bei der Erzeugung und beim Transport wird jedoch viel Energie benötigt. Der Salzgehalt von Sojaprodukten ist teilweise sehr hoch. Hinzu kommt, dass Soja heute fast nur chemisch und technisch denaturiert auf den Tisch kommt. In vielen Lebensmitteln steckt auch gentechnisch veränderte Soja (nicht in Bioprodukten).

Würzmittel (Kräuter und Gewürze)
Gewürze und Kräuter sind neben den Nährstoffen wichtige Bestandteile der Speisen, die schliesslich nicht nur satt machen, sondern ausserdem gut schmecken, aromatisch duften und appetitlich aussehen sollen. Gewürze und Kräuter leisten aber noch mehr. Die meisten enthalten wertvolle ätherische Öle und Wirkstoffe, die die Verdauung anregen und das Essen bekömmlicher machen. Frische Kräuter sind auch bekannt für ihre Vitamine und Mineralstoffe. Ausserdem sind viele der Inhaltsstoffe von Kräutern so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, die eine hohe antioxidative Aktivität haben. Viele Gewürze und Kräuter gelten ebenfalls als Heilmittel.
Frische Kräuter
Hierzu zählen z.B. Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Estragon, Kerbel, Liebstöckel, Majoran, Petersilie, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Zitronenmelisse.
Aufbewahrung: Kurzfristig kann man die Küchenkräuter durch Besprühen mit Wasser frisch gehalten werden. Auch kann man sie im frischen Wasser aufbewahren. Wer die gekauften frischen Kräuter nicht sofort verwenden will, sollte sie waschen und am besten im Frischhaltebeutel in den Kühlschrank legen. Frisch Kräuter kann man im Gefrierfach lagern. Man schneidet die gewaschenen, abgetropften Kräuter klein und friert sie ein. Kräuter kann man auch trocknen oder in Öl und Essig einlegen.
Verwendung: erfolgt erst am Ender der Garzeit. Kräuter sollte man nicht mitkochen, weil Verluste an Aromastoffen und hitzeempfindlichen Vitaminen auftreten.
Gewürze
Als Gewürze bezeichnet man getrocknete Pflanzenteile. Man unterscheidet zwischen:
·         Frucht und Samengewürzen wie Pfeffer, Paprika, Muskatnuss, Kümmel
·         Blütengewürzen wie Safran und Nelken
·         Rindengewürzen wie Zimt
·         Blattgewürzen wie getrocknetes Basilikum, Bohnenkraut, Majoran
·         Wurzel- und Zwiebelgewürzen wie Ingwer und Knoblauch
Aufbewahrung: muss in luftdicht verschlossenen, dunklen Behältnissen erfolgen. Gewürze verlieren schnell Aroma, nehmen leicht fremde Gerüche an und sind durch Insektenbefall gefährdet.
Verwendung: Viele Gewürze werden mitgegart. Gemahlene Produkte rührt man erst kurz vor Schluss unter.
Weitere Würzmittel
Gewürzmischungen: bestehen ausschliesslich aus Gewürzen
Gewürzzubereitungen: bestehen aus einem oder mehreren Gewürzen mit anderen geschmackgebenden Zutaten, z.B. Salz (<5%)
Gewürzsalze: bestehen aus mehr als 60% Kochsalz mit einem oder mehreren Gewürzen (mind. 15%)
Currypulver: Zubereitung aus Kurkuma, Pfeffer, Paprika, Chili, Ingwer, Koriander, Kardamon, Nelken, Kreuzkümmel, Piment, Hülsenfruchtmehl, Stärke, Dextrose und Kochsalz
Lebkuchengewürz: enthält Anis, Koriander, Kardamon, Muskat, Muskatblüte, Nelken, Piment, Zimt u.a.

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