Translate

Sekundäre Pflanzenstoffe



Themenübersicht:
Sekundäre Pflanzenstoffe
Protektive Pflanzenstoffe in Lebensmitteln
Wirkungen der Sekundären Pflanzenstoffen


Zusammenfassung
Sekundäre Pflanzenstoffe kommen nur in Pflanzen (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Gewürze, Tee, Rotwein, Samen, Getreide usw.) vor. Ihr Gehalt in Lebensmitteln ist relativ gering. Derzeit sind etwa 100 Stoffe bekannt. Ihre wesentliche Wirkungen scheinen im Schutz vor Krebst, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor Infektionen und arteriosklerotischen Veränderungen zu liegen. Darüber hinaus wirken sie günstig auf Blutzucker- und Fettwerte.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe kommen – wie der Name schon sagt – nur in Pflanzen vor. Im Vergleich zu den Ballaststoffen ist der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen in Lebensmitteln relativ gering.  Es wird geschätzt, dass bis zu 10‘000 und mehr verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe in Pflanzen vorkommen, von denen bislang weniger als 100 erforschst sind. Der Begriff sekundäre Pflanzenstoffe ist eine Sammelbezeichnung für chemische Verbindungen, die in der Wirkung sehr unterschiedlich sind.

Protektive Pflanzenstoffe in Lebensmitteln
Unter protektiven Pflanzenstoffen versteht man Pflanzenstoffe, die schützend, z.B. vor Krebs o.a. Erkrankungen, wirken. Sekundäre Pflanzenstoffe lassen sich grob in 10 Gruppen unterteilen.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Vorbeugende Wirkung
Lebensmittel
Carotinoide
Krebsschutz, Antioxidanz, Immunstimulanz
Gemüse, Früchte und Beeren
Saponine
Krebsschutz, abwehrkräftestärkend, cholesterinsenkend
Hülsenfrüchte
Glukosinolate
Krebsschutz, antimikrobiell, cholesterinsinkend
Kohlarten, Meerrettich, Senf
Polyphenole
Krebsschutz, abwehrkräftestärkend, entzündungshemmend, Antioxidanz
Gemüse, Obst, Grüner Tee, Rotwein
Proteaseinhibitoren
Krebsschutz, Antioxidanz, blutzuckerregulierend
Hülsenfrüchte, Getreide
Terpene
Krebsschutz
Aromastoffe aus Pfefferminze und Zitrusöl
Phytosterine
Krebsschutz, cholesterinsenkend
Fettreiche Pflanzensamen, Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, Sojaöl
Phytoöstrogene
Krebsschutz, Antioxidanz, Osteoporoseschutz
Getreide, Leinsamen, Hülsenfrüchte
Sulfide
Krebsschutz, Antioxidanz, abwehrkräftesteigernd, cholesterinsinkend
Knoblauch, Lauch, Zwiebeln
Phytinsäure
Krebsschutz, Antioxidanz, abwehrkräftesteigernd, cholesterinsenkend
Getreide, Hülsenfrüchte

Wirkungen der sekundären Pflanzenstoffe
Folgende Wirkungen werden nochmals zusammenfassend beschrieben:
·         Schutz vor Krebs
·         Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
·         Schutz vor mikrobiellen Infektionen
·         Günstige Beeinflussung der Blutzuckerwerte
·         Günstige Beeinflussung der Blutfettwerde
·         Reduktion des Risikos von arteriosklerotischen Gefässveränderungen
Im Vordergrund stehen die antioxidativen Eigenschaften der sekundären Pflanzenstoffe.
Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffteilchen, die massgeblich an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt sind. Einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall geht meist eine schleichende Verkalkung der Gefässe voraus, bedingt durch Cholesterin, welches sich an den Blutgefässwänden ablagert. Die Ablagerung erfolgt erst, wenn die erwähnten freien Radikale zuvor die Gefässwände verändert (oxidiert) haben.